Die konzeptionelle Arbeit begann im Bundesgesundheitsministerium mehrere Monate vor Veröffentlichung der Digitalisierungsstrategie, auch unter Einbindung unterschiedlichster Akteure des Gesundheitswesens.
20.01.2023
»Ich blicke auf vier Jahre zurück, die durch eine sehr hohe Dynamik der Digitalisierungsbemühungen im deutschen Gesundheitswesen geprägt waren.« — Gerrit Schick
Um die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu verbessern und zukunftssicher zu machen, führt an der Digitalisierung kein Weg vorbei. Seit beinahe 30 Jahren setzt sich der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. für eine umfassende Nutzung digitaler Lösungen im Gesundheitssystem ein.
Schon heute leisten IT-Lösungen einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheitsversorgung und unterstützen medizinisches Personal bei der täglichen Arbeit. Strukturelle Hindernisse und teils unsichere Rahmenbedingungen er-schweren hierzulande jedoch noch oftmals den Weg innovativer IT-Lösungen in die tägliche Versorgung.
Mit seiner Gründung 1995 hat es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, diese Hürden abzubauen, einen …
Mehr zur Verbandsarbeit
Gesamteinnahmen 2023 |
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1.376.958 |
Gesamteinnahmen 2022 |
1.038.734 |
Gesamtaufwendungen 2023 |
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1.319.878 |
Gesamtaufwendungen 2022 |
907.065 |
Vereinsergebnis 2023 |
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57.080 |
Vereinsergebnis 2022 |
131.669 |
90% der Ausstellenden sind mit ihrer Teilnahme an der DMEA (sehr) zufrieden. |
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90 % |
95 % der Teilnehmer sind mit ihrer Teilnahme an der DMEA (sehr) zufrieden |
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95 % |
95 % würden einen Besuch weiterempfehlen. |
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95 % |
Für Studierende und Young Professionals wird ein umfangreiches Programm geboten – bestehend aus Vorträgen, Gesprächsrunden, Meet2Match und Networking-Gelegenheiten, bei denen Nachwuchskräfte die Health-IT als Karriereweg kennenlernen können. So können sich Nachwuchs und Gesundheitsunternehmen unkompliziert vernetzen. More to come… #dmeasparks
24.02.2023
Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz (PUEG) Veröffentlichung Referentenentwurf
06.03.2023
PUEG 2./3. Lesung im Bundestag
09.03.2023
Veröffentlichung Digitalisierungsstrategie
01.07.2023
PUEG Inkrafttreten
13.07.2023
Digital-Gesetz (DigiG): Veröffentlichung Referentenentwurf
02.08.2023
04.08.2023
Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) Veröffentlichung Referentenentwurf
11.08.2023
Gesetz zur Förderung der Qualität der stationären Versorgung durch Transparenz (Krankenhaustransparenzgesetz) Veröffentlichung einer Formulierungshilfe für die Regierungsfraktionen
14.08.2023
30.08.2023
01.10.2023
Elektronische Arzneimittelinformations-Verordnung Inkrafttreten
19.10.2023
Krankenhaustransparenzgesetz 2./3. Lesung im Bundestag
26.10.2023
Verordnung über die Maßstäbe und Grundsätze für die Bemessung des Personalbedarfs in der stationären Krankenpflege (Personalpflegebemessungsverordnung – PPBV) Veröffentlichung Referentenentwurf 2
01.11.2023
Softwarehersteller können fortan aufgrund des Einsatzes des bvitg, der DKG und des GKV-SV erstmalig ein Institutionskennzeichen (IK) bei der ARGE beantragen.
15.11.2023
Gesundheitsausschussanhörung des bvitg im Bundestag DigiG und GDNG, Melanie Wendling – Geschäftsführerin bvitg – wurde befragt
22.11.2023
Mitgliederversammlung und Wahl des neuen Vorstands (siehe Bild)
24.11.2023
Krankenhaustransparenzgesetz Anrufung des Vermittlungsausschusses zwischen Bundesrat und Bundestag
29.11.2023
14.12.2023
Beschluss DigiG und GDNG
15.12.2023
Veröffentlichung ePA-Spezifikation / Fachkonzept ePA 3.0
Die konzeptionelle Arbeit begann im Bundesgesundheitsministerium mehrere Monate vor Veröffentlichung der Digitalisierungsstrategie, auch unter Einbindung unterschiedlichster Akteure des Gesundheitswesens.
»Nach jahrelangem Stillstand kommt endlich Bewegung in die Digitalisierung des Gesundheitswesens.«
– Patricia Ex, Abteilungsleiterin Versorgungsmanagement im BKK Dachverband e. V.
»Mit der Digitalstrategie des BMG wird die Nutzung der Gesundheitsdaten in den Fokus gerückt, was enorme Chancen für die Forschung und die Versorgung verspricht.«
– Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V.
»Für Ärztinnen und Ärzte bedarf es vor allem besserer Rahmenbedingungen für die Patientenversorgung. Dazu gehören ein schnellerer Zugriff auf Patientendaten und Effizienzsteigerungen in der Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen sowie mit Patientinnen und Patienten.«
– Erik Bodendieck, Co-Vorsitzender des Ausschusses „Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung“ der Bundesärztekammer
Mit dem Gesetzesentwurf zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (DigiG) forcierte das Gesundheitsministerium am 13. Juli 2023 konkrete Maßnahmen zur Umsetzung seiner digitalstrategischen Leitplanken. Für den medizinischen Versorgungs- und Behandlungsalltag wurden somit richtungsweisende Pläne zur fortführenden Transformation im Gesundheitswesen publik, wie beispielsweise die verbindliche Nutzung des E-Rezeptes, die Verbesserungen von Interoperabilität und Cybersicherheit sowie die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) im Opt-out-Verfahren.
Gemeinsam mit sieben weiteren Verbänden aus Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen adressiert der bvitg im Rahmen des durch den Verband mitinitiierten „Verbändebündnis in der Pflege“ Verbesserungspotenziale an das federführende BMG. Hauptaugenmerk lag hierbei auf der Einführung eines Kompetenzzentrums in der Pflege.
Ein erster Entwurf des lange erwarteten Gesundheitsdatennutzungsgesetzes, kurz GDNG, wurde Ende Juni 2023 bekannt. In seiner am 14. August 2023 publizierten Stellungnahme zum kurz zuvor veröffentlichten, leicht veränderten Referentenentwurf begrüßte der bvitg die Bemühungen des BMG, Rechtssicherheit im Umgang mit Gesundheitsdaten zu schaffen.
Wie aus dem Digitalgesetz zu entnehmen ist, stellt die elektronische Patientenakte eines der wichtigsten Produkte dar, um eine moderne und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung in Deutschland zu ermöglichen. Nach Gesprächen, die der bvitg mit dem BMG und der gematik geführt hat, wurde die Projektgruppe „ePA für alle“ gegründet, um bei der schrittweisen Umsetzung, wie etwa der Spezifikationsentwicklung, das Fachwissen aus der Mitgliedschaft zu bündeln.
Gespannt blicken wir nun auf die mittel- und langfristigen Projekte der Digitalisierungsstrategie, wie das für 2024 angekündigte Digitalagenturgesetz, die Versorgungsgesetze I und II sowie die Krankenhausreform, welche die Transformation des Gesundheitswesens weiter voranbringen.
»Das Jahr 2023 hat hier einen Meilenstein in der Zusammenarbeit gelegt, darüber bin ich als Vorstandsmitglied sehr froh.«
— Matthias Meierhofer